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Die Therapie findet bei dem Kind zu Hause statt. Normalerweise wird ein Zimmer als âArbeitsraumâ deklariert und gelernte
Fertigkeiten dann auf Situationen im ganzen Haus bis hin zu Kindergarten und Schule ĂŒbertragen.
Die IntensitĂ€t der Therapie hĂ€ngt vom Alter des Kindes und seinen FĂ€higkeiten ab. Sehr kleine Kinder (zwei Jahre oder jĂŒnger)
brauchen am Anfang oft ein weniger intensives Modell. Kinder im Alter von drei bis fĂŒnf Jahren haben den gröĂten Nutzen bei einer Therapie basierend auf 35-40 Stunden die Woche. Die Therapie ist deshalb so
intensiv, da Kinder bis zum Alter von 7 Jahren mehr Neuronen im Gehirn haben als Erwachsene. Dies hilft ihnen komplexe Informationen wie Sprache und soziale Interaktion schneller zu erlernen. Nach dem siebten
Lebensjahr reduziert sich die Zahl der neuronalen Verbindungen und es fÀllt dem Kind schwerer komplexe Informationen wie z.B. Sprache zu erlernen. Deshalb ist es wichtig, dem Kind in der Zeit bis zum siebten
Lebensjahr so viel wie möglich beizubringen, damit es in seiner Entwicklung aufholen kann. Damit die Therapie am effektivsten ist, sollten daher 35-40 Stunden Therapie in der Woche angestrebt werden.
UngefÀhr die HÀlfte der Kinder, die diese Therapie machen, erreichen normale Entwicklung in den Bereichen der sozialen
Interaktion, Kommunikation, SelbststĂ€ndigkeit, Kognition und einen Platz in einer Regelschule ohne UnterstĂŒtzung (McEachin, Smith, Lovaas, 1993).
Die Behandlungsmethoden von Dr. Lovaas werden in einigen Zentren stÀndig verÀndert und verbessert: Wisconsin Early Autism
Project, Inc., Bancroft Schools, Rutgers University, dem May Institut in Boston, Allegheny General Hospital in Pennsylvania, Ohio State University und in Europa dem Glenne Senter in Norwegen, dem London Early Autism
Project und PEACH in London. Die kalifornische Behörde fĂŒr Erziehung und das Gesundheitsamt in New York.
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